Diesen Samstag (06. Juli) findet das Finale der ersten deutschen Bundesliga im Kraftdreikampf, Powerlifting in der mecklenburgischen Stadt Barth statt. Der Schwerathletik Verein Erfurt e. V. macht sich Medaillenhoffnungen.
Die erste deutsche Bundesliga im Kraftdreikampf besteht traditionell aus drei Vorrunden und einem Finale. Insgesamt nehmen 12 Mannschaften in zwei Staffeln (Nord und Süd) aus ganz Deutschland teil. Die jeweils besten Mannschaften jeder Staffel und die vier punktbesten Mannschaften der Gesamtwertung ziehen in die Endrunde ein. In diesem Jahr konnte sich der Schwerathletik Verein Erfurt e.V. als Sieger der Gruppe Süd beweisen und sich mit 4444,20 Punkten auf Platz zwei der Tabelle festsetzen, nur knapp 40 Punkte hinter der gastgebenden Mannschaft der SV Motor Barth.
Für Erfurt gehen am kommenden Samstag ab 15:00 Uhr die Nationalkaderathleten Karolina Moszynska und die Superschwergewichte Moritz Taschner Christoph Seefeld an den Start. Als Gaststartin wird Emily Finnern die Mannschaft unterstützen. Mit diesen vier Hochkarätern ist das Treppchen nicht weit und der Titel greifbar. Doch die Vorbereitungen auf den kommenden Wettkampf liefen nicht bei allen Mannschaftsmitgliedern glatt. Karoline Moszynska hatte nach einer erfolgreich absolvierten Europameisterschaft im Mai knapp vier Wochen immer wieder mit Trainingsausfällen dank einer Erkältung zu kämpfen. Sie und Emily Finnern werden den Wettkampf aus dem Training heraus und in Vorbereitung auf die anstehende Weltmeisterschaft im November absolvieren. Christoph Seefeld musste die diesjährige Europameisterschaft leider aus privaten Gründen sehr spontan absagen, für ihn wird das Bundesliga Finale die erste Standortermittlung in der 1. Jahreshälfte darstellen und vielleicht ein paar Bestleitungen bedeuten. Sehr gut drauf und voller Tatendrang werden wir hoffentlich am Samstag den mehrmaligen Junioren Europa- und Weltmeister Moritz Taschner erleben. Moritz hat es mal wieder auf den Deutschen Rekord im Total und erstmals den deutschen Rekord im Kreuzheben abgesehen.
„Insgesamt sehe ich uns als klaren Favoriten mit Chancen auf den Deutschen Mannschaftsrekord im Kraftdreikampf des KSV Mainz aus dem Jahr 2023.“, so Bundes- und Vereinstrainer Matthias Scholz vom Schwerathletik Verein Erfurt e.V.
Text: Marie Hauschild
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